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Fender, die mit den Reverb Sounds früherer Modelle Geschichte schrieben, und sich jeder Gitarrenverstärker mit Hall einen Referenzvergleich mit Fender gefallen lassen muss(te), macht Ihrer eigenen Legende mit den Reverbs in den Blues DeVille/ Deluxe Modellen nun wirklich keine Ehre.
O.k., DeVille und Kameraden sind vergleichsweise günstigere Modelle und was zum Beispiel in einem Twin Reverb mit Röhren gemacht wird, erledigen hier Operationsverstärker. Man sollte wissen, dass für den Hall nicht nur die Hallspirale verantwortlich ist. Viel mehr ist sie nur ein mehr oder weniger wichtiger Teil der Hallsektion.
Vereinfacht gesagt, regt eine Verstärkerstufe mit einem Teil des Vorstufensignals die Hallspirale zum schwingen an. In einer weiteren Verstärkerstufe wird dieses Hallsignal nun verstärkt und mit dem Reverb Regler wieder dem direkten Gitarrensignalweg zugemischt.
Man braucht also nicht die Hallspirale zu verändern, sondern man kann in den entsprechenden Verstärkerstufen erheblichen Einfluss auf den Klang des Halls nehmen.
Viel wärmer und viel feiner regelbar lässt sich der Hall machen!.
An die Stelle eines vom gespielten Ton nahezu unabhängigen, scheinbar immer gleichen, viel zu starken "Batschschschschschschschschsch", als wenn man im Treppenhaus in die Hände klatscht und das auch noch bereits auf Stufe 2, tritt ein luftiger, viel räumlicherer HHHalll, der den Gitarrensound nicht verschmiert, sondern andickt und den man nun praxisistauglich über einen weiten Regelweg des Potis beimischen kann.
Sound Files:
Der Vergleich zwischen dem originalen und dem modifizierten Hall und dessen Regelbarkeit ist im Sound File 9 dargestellt. Da die Skala von 1-12 reicht, ist auf Stufe 1 (entspricht eigentlich 0) jeweils kein Reverb zu hören.
Die Sound Files 8 und 10 sind ebenfalls mit dem modifizierten Hall aufgenommen.
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